Mitten im Nichts... und das ohne Tischdecke!

... Der Airport Windhuk ist putzig: vom Flieger gehts direkt auf das Flugfeld. Von dort sind es nur ein paar Schritte zum kleinen Empfangsgebäude.

Namibischer Frühling: 30 Grad, Sonne, knallblauer Himmel!

 

Wenige Kilometer über eine Sandpiste, schon sind wir auf der Etango Ranch. Die Bungalows sind schön eingerichtet mit altem Mobiliar, Bettwäsche in warmen afrikanischen Farben, die Wand zieren Malereien von Antilopen. Gegenüber liegt das Farmhaus, von der Veranda hat man Blick auf Garten, Pool und die umliegenden Berge.

 

Mit Plaudern vergeht der Nachmittag, der Besitzer der Ranch erzählt von der Bewirtschaftung der ca. 4000 ha großen Farm und seine Frau schildert das Farm- und Familienleben, zwischendurch toben die beiden Kinder mit den Hunden durch den Garten.

 

Gegen Abend bereiten die Hausangestellten den Braai vor. Zu uns und der Familie kommen mehrere junge Namibier, die einen Kurs als Jagdführer absolviert haben. Sie erzählen, dass sie zusätzlich zur Schaf- oder Rinderfarm noch ein zweites Standbein mit Jagdtourismus aufbauen wollen, indem sie Wild wie Oryxantilopen auf der Farm ansiedeln. Da das Interesse von Europäern und Amerikanern an Jagdsafaris groß ist, können so alte und kranke Tiere zum Abschuss für die Jäger freigegeben werden.

 

Später sitzen wir zusammen am Lagerfeuer und hören vom Farmeralltag: dazu gehört die ständige Bereitschaft, Buschfeuer zu löschen oder nachts aufzubrechen, um Wilderer zu jagen. Die jungen Leute wechseln mühelos die Sprachen: mal deutsch, mal afrikaans, mal englisch. Sie machen den Eindruck, als seien sie sehr verwurzelt mit ihrem Land, nicht viele waren jemals in Deutschland und es ist ihnen anzumerken, dass sie sehr von sich und ihrem Land überzeugt sind...